Rational Denken ist von gestern
- Eduardo Rohner
- 29. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Essay von "Eduardo Rohner"
Weder Guru noch Meister
Achtsamer Mensch
Mit Achtung vor Indifferenz.
Vorwort - Koan Bewusstsein & Sprüche
Was ist ein Koan? – paradoxes scheinbar unlösbares Rätsel das, das Rationale- den Verstand überlistet und dich in die Herzebene bringt.
Weshalb ist es wichtig zu erlernen, rational denkende Muster loslassen zu können. Es schult uns Empathie. Akzeptanz. Lässt dich näher kommen zum Verständnis, das im Verstand - Nichts alles ist.
Die Materie, die dich erkennen lässt, wie gegensätzlich eine Existenz und deren Handlung sein kann. Fülle kann den Nichtdenkenden, wachsam machen.
Die Einsicht erfüllt das Herz.
Je mehr du lernst, je weniger scheint man zu wissen. Jede Materie hat seine Tiefe. Gegenwärtig zu sein.
Es braucht nur bedingt eine Schulung… lernen basiert auf die innere Einsicht – je wortloser und spürbarer, desto präsenter deine Energie ist, was, die Erleuchtung schlussendlich vorantreibt.
Diskutieren und Kommunizieren zwei paar Schuhe sind. Gehe Barfuss. Nehme an. Aber urteile nicht, was du kriegst.
Wesentlich dabei zu verstehen ist,
Das Herz kommuniziert mit dem Gehirn
Das Gehirn kommuniziert nicht mit dem Herz.
Koans öffnen den Raum des Gewahrseins und gibt neue Perspektiven auf Gedankenmuster und heutige Strukturen. Der Geist sucht nach Antworten. Das Nicht- Wissen öffnet Türen zum wahren Ich. Das reine Erfahren, das reflektieren in die Gegenwärtigkeit
Ein Hologramm ist neutral
Was du interpretierst, ist Dual
Hier berühmte Taktiken um das Rationaledenken in die Achtsamkeit zu katapultieren...
Praktiziert von Zen Koan Meistern..
1. Der Klang einer einzigen Hand (Hakuin Ekaku)
"Welchen Klang macht eine Hand, die klatscht?"
Eines der bekanntesten Koans überhaupt.
Es fordert den Schüler heraus, über Dualität hinauszugehen.
Die Antwort liegt nicht in Worten, sondern in der Erfahrung reinen Seins.
2. Joshu's Mu – Das berühmteste Koan der Zen-Geschichte
"Ein Mönch fragte Meister Joshu: 'Hat ein Hund Buddha-Natur?'Joshu antwortete: 'Mu' (wörtlich: 'Nicht' oder 'Leere')."
Buddha lehrte, dass alle Wesen Buddha-Natur haben. Warum antwortet Joshu mit „Mu“?
„Mu“ ist keine Verneinung, sondern eine Aufforderung, über Logik hinauszugehen.
Die wahre Natur kann nicht durch Worte verstanden werden – sie muss erlebt werden.
3. Wenn du Buddha triffst, töte ihn! (Linji Yixuan, Rinzai-Zen)
"Wenn du Buddha auf der Straße triffst, töte ihn!"
Der wahre Buddha ist nicht außerhalb von dir – er ist dein eigenes Bewusstsein.
Jeder Gedanke an Buddha ist nur eine Vorstellung. Das Wahre ist jenseits davon.
Zerschlage alle Konzepte, um die Realität unvermittelt zu erfahren.
4. Das Originalgesicht vor der Geburt (Huineng, 6. Patriarch des Zen)
"Zeige mir dein ursprüngliches Gesicht, bevor deine Eltern geboren wurden."
Wer bist du wirklich – jenseits von Identität, Name und Form?
Die Suche nach dem Ich führt ins Leere.
Die direkte Erfahrung dieser Leere ist Erwachen.
5. Der Ozean und die Welle (Meister Bankei)
"Wenn du eine Welle bist, erkennst du das Wasser nicht.Wenn du das Wasser erkennst, bist du frei von den Wellen."
Wellen sind die Erscheinungen der Welt (Gedanken, Emotionen).
Das Wasser ist die wahre Natur – ruhig, klar, jenseits von Form.
Meditationsziel: Sei das Wasser, nicht die Welle.
6. Ein Finger zeigt auf den Mond (Hui Neng, 6. Patriarch)
"Der Finger zeigt auf den Mond, aber der Finger ist nicht der Mond."
Lehren sind nur Hinweise – sie sind nicht die Wahrheit selbst.
Verhaftung an Worte und Konzepte führt weg von der direkten Erfahrung.
Buddha-Natur kann nicht erdacht, nur erkannt werden.
7. Nansen schneidet die Katze entzwei (Nansen Fugan)
"Ein Streit entbrannte zwischen Mönchen über eine Katze.Nansen hob die Katze hoch und sagte: 'Wenn ihr ein Wort sagen könnt, rette ich sie.Wenn nicht, schneide ich sie entzwei.'Niemand sprach. Also schnitt Nansen die Katze in zwei Stücke."
Die Lehre: Zögere nicht. Denke nicht. Handle aus direkter Weisheit.
Gutes und Böses sind nur Konzepte – sie existieren nur, solange der Verstand sie erschafft.
Wahre Erkenntnis ist jenseits von Moral und Urteilen.
8. Drei Pfund Flachs (Yunmen Wenyan, 10. Jahrhundert)
"Ein Mönch fragte Meister Yunmen: 'Was ist die ultimative Wahrheit?'Yunmen antwortete: 'Drei Pfund Flachs.'"
Die Wahrheit ist nichts Abstraktes – sie ist hier und jetzt.
Antworten erwarten ist Verhaftung. Direkt erleben ist Erwachen.
Was ist das Wahre? Jetzt. So wie es ist.
9. Der Ochse und das Tor (Zen-Meister Zhaozhou)
"Ein Ochse geht durch ein Tor. Sein Kopf, seine Hörner, sein Körper – alles geht durch.Aber warum bleibt sein Schwanz draußen hängen?"
Alles ist bereits da, aber das kleine Ego hält fest.
Was hält dich zurück? Was ist das Letzte, was du loslassen musst?
Meditationsfrage: Wo ist „mein Schwanz“, der mich an der vollen Befreiung hindert?
10. Meister Gutei hebt den Finger (Meister Gutei, Tang-Dynastie)
"Jedes Mal, wenn ein Schüler Meister Gutei nach der Wahrheit fragte, hob er einfach einen Finger."
Jede Erklärung ist eine Ablenkung. Die Wahrheit ist direkt erfahrbar.
Ein Finger – das Jetzt, die Realität, das Absolute.
Frage dich: Was ist dein Finger? Was zeigt direkt auf die Wahrheit in deinem Leben?
Wer bist du fern ab dem Körper?
Was denkst du wie lange geht eine Erleuchtung?
Was ist für dich Einsicht? Nachgiebigkeit? Verständnis für individuelle Entwicklung?
Was bedeutet Fokus?
Wie siehst du die Gesellschaft?
Placebo ?



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